Die Übermacht von Facebook Für soziale Netzwerke gibt es den Grundsatz, dass der Wert des Netzwerks quadratisch mit der Zahl der Nutzer steigt. Die Zahl der Nutzer im Quadrat gibt an wie viele verschiedene Verbindungen zwischen den Nutzern theoretisch möglich wären und bietet so eine recht genaue Abschätzung der Nützlichkeit des Netzwerks. Facebook ist nach dieser Kalkulation aktuell sehr wertvoll. Geht man nach der Zahl der monatlich aktiven Nutzer errechnet sich ein “Wert” von über 4,5 Trillionen. Hierbei handelt es sich natürlich nicht um einen Wert in Dollar und dennoch zeigt die Anzahl der “möglichen Verbindungen” sehr deutlich wie wichtig Facebook inzwischen ist. Insbesondere in Kombination mit Daten über die aktuell beliebtesten sozialen Netzwerke (3 der 4 beliebtesten gehören zu Facebook) — zeichnet dies ein Bild des faktischen Monopols, das sich Facebook über die letzten 10 Jahre geschaffen hat. Dies ist insofern problematisch, als der Mehrwert eines potenziellen Wettbewerbers meist durch den Netzwerkeffekt von Facebook wettgemacht wird. Egal wie viel besser die Funktionalitäten eines Mitbewerbers wären: Man könnte sich dort nicht (von Anfang an) mit über 2 Milliarden Menschen verbinden. Gehen wir in diesem Artikel also davon aus, dass Facebook ein Monopolist ist und fragen uns, wie wir dieses Monopol brechen können.
3. Apr 2018
Ich sitze gerade im Bus von Grenoble nach Hause – eigentlich nicht nur gerade, ich sitze so jetzt schon seit 8 Stunden. Ich gebe zu das Ziel vor Weihnachten noch 2 Blogposts zu schreiben war wohl doch etwas zu ambitioniert. Ich hatte mir die Klausuren-Phase in Grenoble eigentlich so vorgestellt, dass ich immer ein bisschen lerne und dann beim Blogschreiben prokrastiniere. Das ist insofern nicht geglückt, als ich mehr (und in kürzerer Zeit) lernen musste als erwartet und ich dann in meinen Pausen zu müde war Blogposts zu schreiben. Während in Karlsruhe die Klausuren-Phase anstrengend ist, weil man sich über 3 Monate hinweg motivieren muss jeden Tag aufzustehen und mindestens 5-6 Stunden schwierigen Stoff zu lernen, ist sie hier in Grenoble vor allem deshalb anstrengen, weil man die 10 zu schreibenden Klausuren auf 7 Werktage aufteilt. Eine solche Dichte an Klausuren habe ich noch nicht einmal zu Schul- und Abiturzeiten erlebt – hier scheint das Routine zu sein. Ein französischer Kommilitone hat mir kürzlich erzählt, dass er, als er in der Class Prépératoire (den 2 Jahren Vorbereitung für die Grande École) war, wöchentlich 2 Prüfungen geschrieben hat. Ich schätze das trainiert einen. Für mich hingegen war es eine gänzlich neue Erfahrung. Ich bin eigentlich jemand, der, nachdem er eine Klausur geschrieben hat, wenigstens am selben Tag – eigentlich auch noch die nächsten beiden Tage – nichts mehr mit irgendwelchem zu lernenden Stoff mehr zu tun haben will. In einer solchen Klausuren-Phase ist das natürlich nicht möglich. Überlebt habe ich es wohl trotzdem. Auch deshalb, weil die Klausuren hier oft über kleinere Einheiten gehen (selbst meine größten Kurse hatten nur 3 ECTS) und weil auch einige praktische Prüfungen dabei waren. Das sah dann üblicherweise so aus, dass man sich für einige Stunden an einen Computer setzen musste und irgendwelche Aufgaben lösen musste. Einmal war es die IP-Konfiguration und verschiedene Tunnel, Routingtabellen und Firewalls etc. für einen Computer einrichten, ein anderes Mal war es einen Betriebssystem Interrupt-Handler und einen Scheduler zu programmieren, wieder ein anderes Mal ging es um Thread Synchronisierung**. Diese praktischen Prüfungen haben die Prüfungsphase dann wieder etwas aufgelockert. Kurz vor Beginn der Klausuren mussten wir noch ein Datenbank-Projekt abgeben und präsentieren. Im vergangenen Semester habe ich hier auch an einem Tandem Projekt teilgenommen. Da es auch hierfür Credit-Points gibt, musste ich hierüber in der vergangenen Woche auch noch einen Bericht schreiben. Ich hänge den Text mal an – ich muss sagen ich bin schon ein bisschen beeindruckt, dass ich es geschafft habe über 1200 französische Wörter in sinnvoller Reihenfolge auf Papier zu bringen… *
23. Dec 2017
…wenn auch verspätet… Während in der Stadt die Blätter von den Bäumen fielen und von - immer wieder auch sehr heftigem - Wind durch die Stadt geschleudert wurden, versteckten sich Ende Oktober die Bergketten um Grenoble hinter Wolken. Teilweise sah man Tagelang allerhöchstens die untersten Ansätze der Berge und obwohl die ganze Stadt durchgehend von grauen Wolken bedeckt war, regnete es überraschend wenig. Erst vor ca. 2 Wochen, als das Laub - wie auch die Temperatur - gefallen war verschwanden die Wolken über Nacht und hinterließen: Verschneite Berge, die so nah scheinen, dass man denkt, man könne seine Hand ausstrecken und den Schnee berühren.
26. Nov 2017
Zunächsteinmal entschuldige ich mich, dass ich so lange nichts von mir hören haben lasse. Am vorletzten Wochenende hatte ich besuch, am letzten Wochenende habe ich gearbeitet - Zeit und Nerv einen Blogartikel zu schreiben blieb leider an keinem der beiden Wochenenden, deshalb also heute.
10. Oct 2017
Alle 4 Jahre steht sie wieder an: Die Bundestagswahl. Wer zu dem Zeitpunkt nicht in Deutschland ist, muss Briefwahl beantragen - klingt zunächst einfach. Mitte Juni 2017 “…und dann muss ich noch die Briefwahl beantragen”, denke ich mir, als ich mich mal wieder auf meinen Auslandsaufenthalt vorbereite. Kann ja nicht so schwer sein, werde ich mich nächste Woche Mal drum kümmern. Das geht vermutlich sowieso erst, wenn ich mich nach München umgemeldet habe, da ich ja dann dort meine Briefwahlunterlagen beantragen muss.
22. Sep 2017
Ich sitze hier jetzt also schon seit 3 Wochen in Grenoble herum. Angekommen bin ich am 26. August 2017. Im Wohnheim “Hector Berlioz” eingezogen dann am 27. August. Ab dem 28. August wurde dann allen Internationalen Studenten der INP Grenoble (meiner Universität) ein Intensiv-Kurs für Französisch angeboten, der einen guten Einstieg bot um meine doch ziemlich eingerosteten Französischkenntnisse wieder ein bisschen aufzufrischen.
17. Sep 2017